Tobias Christian Mayer: Entertainer, Musiker und schillerndes Mainzer Chamäleon

Tobias Christian Mayer liebt es, auf der Bühne zu stehen. Bereits als kleiner Bub schrieb er seine ersten Reden für die Fastnacht und spielte in Theatergruppen mit. Seitdem hat ihn die Schauspielerei, das Show-Business, aber auch die Musik nicht mehr losgelassen. Mit Humor, Witz und Charme bringt er in ganz unterschiedlichen Unterhaltungsformaten, Comedy und Musik auf die Bühne. Gerade ist die erste Staffel seines neuen Unterhaltungsformates „Isolations-TV – Live aus dem Eckschrank“ erfolgreich zu Ende gegangen, in dem er als lustiger Holländer „Frederick Van der Sonne“ Prominenten und Kulturschaffenden aus der Region während der Corona-Krise digital eine Bühne geboten hat. Im Interview verrät Tobias Christian Mayer, wie es im Herbst mit der zweiten Staffel seines neuen Eckschrank-Formats weitergeht und welche Pläne er für die Zeit nach der Krise hat.

Auf der Bühne zu stehen, ist mein Leben! – Tobias Christian Mayer im Interview

The Story Carousel:
Du bist Schauspieler und Entertainer und hast in München die Schauspielschule besucht. Erzähl uns ein wenig über Dich. Wolltest Du schon immer Schauspieler werden?

Tobias Christian Mayer:
Ich bin in Mainz geboren, aufgewachsen bin ich allerdings in Ginsheim, auf der anderen Rheinseite. Als Schüler dachte ich mir, ich muss beruflich etwas handwerkliches machen und erst einmal eine abgeschlossene Berufsausbildung haben. Deshalb habe ich eine Ausbildung zum Koch absolviert und auch abgeschlossen.

Doch selbst wenn ich privat gerne koche, so wurde mir in der dreijährigen Ausbildung bewusst, dass ich das nicht mein Leben lang machen möchte. Für mich war es schon immer das Größte, auf der Bühne zu stehen: Ich liebe die Musik und die Schauspielerei. Und so habe ich mich damals kurzerhand als Animateur beworben. Rund drei Jahre habe ich rund um den Globus als Animateur gearbeitet, in Griechenland, in Spanien, auf Teneriffa, in Österreich und auch in Südafrika.

The Story Carousel:
Und würdest Du sagen, Dein Animateur-Job hat Dich auf Deine spätere Karriere als Schauspieler und Entertainer vorbereitet?

Tobias Christian Mayer:
Auf jeden Fall! In der Zeit habe ich gelernt, wie man ein gutes Unterhaltungsformat gestaltet. Und zwar von der Show- und Programmgestaltung, über das Licht setzen bis hin zur Moderation! Allerdings habe ich schnell gemerkt, dass mir diese Art des Schauspiels nicht ausreicht. Und so kam mir die Idee, mich bei einer privaten Schauspielschule in München zu bewerben, die sich auf Film spezialisiert hat. Ich habe mich dann recht kurzfristig auf die Aufnahmeprüfung vorbereitet.

Aus heutiger Sicht würde ich sagen, bin ich da ziemlich naiv herangegangen, denn normalerweise bereiten sich Leute Monate oder sogar Jahre für so eine künstlerische Eignungsprüfung vor. Ich habe damals nicht viel darüber nachgedacht und einfach meine Dialoge und ein Tanz- und Gesangsstück vorgetragen. Nach dem  Vorsprechen dachte ich: Komm du wirst hier sicher nicht einfach aufgenommen. Doch schon ein paar Tage später kam der Direktor höchstpersönlich auf mich zu und meinte: Man merkt, du hast schon Erfahrung. In einem Monat beginnt das neue Semester und wenn du möchtest, kannst du direkt einsteigen!

Frederick van der Sonne_CopyMoritz Arndt
(FOTO: Moritz Arndt) Frederick Van der Sonne, der lustige Holländer, ist eine der Figuren, in die Tobias Christian Mayer gerne schlüpft.

The Story Carousel:
Eine private Schauspielschule? War das nicht sehr teuer? Wie hast Du Dir die Semestergebühr verdient?

Tobias Christian Mayer:
Ja, die Gebühr für die Schauspielschule war tatsächlich nicht günstig. Anfangs hab ich noch bei einem Filmcatering am Set meine Kröten dazu verdient. Ich hatte ja mal eine Ausbildung zum Koch abgeschlossen *lacht* Doch durch meine Erfahrung als Animateur wurde ich schnell für Jobs beim Fernsehen, zum Beispiel als Warmuper bei Pro7 und Sat1 engagiert. Als Warmupper musst du dem Publikum die Kameraeinstellungen erklären und es, wie der Begriff schon sagt, „einheizen“.

Zwischendurch habe ich auch in ein paar Filmen mitgewirkt. Zunächst als Edelkomparse, später bekam ich sogar kleinere Filmrollen angeboten. Doch eigentlich wollte ich immer zurück auf die Bühne. Live vor Publikum aufzutreten und mit Leuten zu interagieren, das erfüllt mich. Leider ist das derzeit aufgrund der Corona-Krise nicht so möglich. So kam mir übrigens die Idee für das Comedy-Format „Isolations-TV – Live aus dem Eckschrank“. Es stand außer Frage, dass diese Show von „Frederick van der Sonne“ moderiert werden muss. Frederick ist aus der Mainzer Fastnacht mittlerweile nicht mehr wegzudenken und jeder kennt den frechen Holländer, auch außerhalb der Fastnacht. *lacht*

The Story Carousel:
Und wie entstand die Idee zu Deiner Figur Frederick Van der Sonne? Wie hast Du Niederländisch gelernt?

Tobias Christian Mayer:
Niederländisch habe ich in der Zeit als Animateur gelernt. Mein damaliger Chef hat mir eines Tages Moderationskarten auf Niederländisch in die Hand gedrückt und meinte: “Viel Spaß! Ab heute bist Du dreisprachig!“ Mein guter Freund Piet aus Holland hat sich damals mit mir hingesetzt und mit mir Niederländisch gepaukt und die Aussprache trainiert. Piet spricht übrigens wirklich ein bisschen so wie Frederick. Er hat auch einen ähnlichen Humor und hat mich letztendlich zu dieser Figur inspiriert, die es jetzt bereits seit 2006 gibt.

Piet meinte später zu mir, dass ich es mit Frederick tatsächlich geschafft habe, die niederländische Mentalität zu transportieren. Ein schöneres Kompliment kann es nicht geben. Es hat mich bestärkt, Frederick „am Leben zu lassen“ und die Figur weiter zu entwickeln. Mittlerweile wissen die meisten Leute aus Mainz und Umgebung auch, dass hinter der Rolle “Frederick Van der Sonne“ eben Tobias Christian Mayer, ein Schauspieler, steckt. Aber viele sind sich oft nicht ganz sicher, ob der Frederick nicht doch existiert. *lacht* Das ist die wahre Kunst, das macht ein Leben als Schauspieler aus.

(VIDEO: Tobias Christian Mayer) Tobias Christian Mayer beeindruckt nicht nur mit schauspielerischem Talent, sondern in seinem Musikkabarett „Tapetenwechsel“ auch auf dem Akkordeon.

The Story Carousel:
Und wie kamst Du auf die Idee, den frechen Holländer in die Mainzer Fastnacht zu integrieren?

Tobias Christian Mayer:
Nach 15 Jahren in Bayern bin ich vor ein paar Jahren wieder zurück nach Mainz gezogen. Freunde meinten: Wenn du wieder in Mainz wohnst, dann musst du in der Meenzer Fasssenacht als Künstler aktiv werden. Ich fand die Idee gut, doch ich wollte keine Mainzer Figur spielen, sondern eine Figur, die aus mir selbst herauskommt.

Ich bin eben Schauspieler. Eine Figur muss für mich authentisch wirken. Sie muss lebendig sein und so ist es einfach bei Frederick Van der Sonne. Sobald ich die Brille und die Matrosenkappe aufhabe, bin ich Frederick Van der Sonne. Außerdem wollte ich den Mainzern beweisen, dass es möglich ist, eine komplett fremde Figur in die Meenzer Fassenacht zu bringen. Das ist mir anscheinend gelungen. *lacht*

Damals hatte ich schon eine Kunstfigur kreiert: den Bayer Carsten Carstner. Aber das fühlte sich für mich für Fassenacht nicht so gut an. Und so hat Frederick das Rennen gemacht. Denn Frederick hat Humor und polarisiert einfach so schön. Die Meenzer Fassenacht war für mich auch nichts Fremdes oder Neues. Ich stamme selbst aus einer alten Mainzer Fastnachtsfamilie. Mit neun Jahren hielt ich meine erste selbst geschriebene Büttenrede. Das Entertainen ist mir also quasi in die Wiege gelegt. Die Mainzer Fastnacht ist übrigens auch der Grund, warum ich Schauspieler werden wollte. Es ist ein Sprungbrett.

The Story Carousel:
Aber als Carsten Carstner hast Du dann ganz schön die Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ aufgemischt! Wie kam es dazu?

Tobias Christian Mayer:
*lacht* Ja genau. In meiner Zeit als „Applausmacher“ gab es wie gesagt in meiner TV-Show schon die Figur „Carsten Carstner“: ein 27-Jähriger, naiver Bayer und Lebenskünstler, mit langen Haaren, Käppi und Oberlippenbart, der kurze Hosen und Socken in seinen Sandaletten trägt. Diese Figur habe ich damals 2007 in die DSDS-Sendung eingeschleust. *lacht* Das wurde sogar in allen Medien gehypt: “Carsten Carster (27. Jahre) will nächster Superstar werden!“ Alle Medien wollten wissen: Wer ist Carsten Carstner? *lacht*

Meinen Auftritt vor der Jury habe ich mit versteckter Kamera gefilmt, aber auch das Geschehen hinter den Kulissen und habe alles später in meine Internetshow integriert.*lacht* Es war damals ein richtig kleiner Skandal, dass ich es geschafft habe, die Jury bestehend aus Dieter Bohlen, Sylvia Kollek und Andreas „Bär“ Läsker, dem Manager der Fantastischen Vier, damit aufs Korn zu nehmen. Obwohl ich glaube, dass denen ganz sicher vom ersten Moment an klar war, dass Carsten Carstner nur eine Figur ist und zwar eine mit enorm gutem Unterhaltungswert.

Carsten Carstner und Frederick Van der Sonne sind beides Kunstfiguren, die es mir ermöglichen, in den Rollen auch mal eingetretene Pfade zu verlassen und damit die Leute zu überraschen. Oder sollte ich sagen auch zu überrumpeln? *lacht*

(VIDEO: Tobias Christian Mayer) Das Musikvideo „Wann checkst Dus“ entstand im Rahmen des Jugendprojektes „Die Studiohelden“.

Du hast erwähnt der Eckschrank ist ein wenig aus der Not heraus entstanden. Gerade ist die erste Staffel zu Ende gegangen. Im August geht es weiter. Erzähl uns über Fredericks Sendung.

Tobias Christian Mayer:
Wie allen Künstlern sind mir in der Corona-Krise natürlich etliche Aufträge weggebrochen. Ich hatte plötzlich keine Engagements mehr und auch keine Dozentenjobs an Schulen. Ich betreue nämlich eigentlich das Jugendprojekt „Die Studiohelden“, wo ich Schülern Schauspielunterricht und Kameratraining gebe, ihnen den Einsatz von technischem Equipment erkläre und eben parallel auch Medienkompetenz vermittele. Das Projekt wird vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur gefördert.

Ich habe mir überlegt, wie kannst du Spenden sammeln und gleichzeitig auf dich aufmerksam machen. Und eine gute Freundin frage mich: „Sag mal, magst Du jetzt in der Krise nicht einen Livestream machen?“ So kam mir die Idee, meiner Figur „Frederick Van der Sonne“ ein Unterhaltungsformat auf den Leib zu schneidern. Als ausgebildeter Mediengestalter für Bild und Ton kenne ich mich mit dem ganzen technischen Equipment aus. Für mein neues Unterhaltungsformat habe ich mir schließlich sogar ein kleines Studio mit entsprechender Kulisse eingerichtet.

(VIDEO: Frederick Van der Sonne) „Isolations-TV live aus dem Eckschrank“- Folge 10

The Story Carousel:
Du verfolgst mit deinem neuen Unterhaltungsformat auch einen guten Zweck? Worum genau geht es?

Tobias Christian Mayer:
Genau. Sinn und Zweck meiner neuen Sendung ist es, Kunst- und Kulturschaffenden aus der Region, aber auch darüber hinaus, eine Bühne für ihre Kunst und Musik zu bieten und sie miteinander zu vernetzen. Mir ist es außerdem wichtig, deutlich zu machen: Kultur ist systemrelevant!

Auch wir Künstler arbeiten hart und wir brauchen unser Einkommen, denn auch wir haben Dinge zu finanzieren! Und wir wollen auch als Menschen wahrgenommen werden, die eben ihren ganz persönlichen, kreativen Beitrag zur Gesellschaft leisten. Kultur ist nicht nicht nur ein selbstverständliches „Sahnehäubchen“. Künstler müssen wertgeschätzt werden! Ohne Kunst und Kultur wird es „dunkel“…

Gefreut habe ich mich deshalb auch über die Zusammenarbeit mit Armin Nagel aus Köln, mit dem ich die Spezialsendung „Schöner Warten“ mit Frederick Van der Sonne als Wartberater ins Leben gerufen habe. Die Erlöse gingen übrigens vollständig an die Spendeninitiative „Kultur Akut Mainz“, die Künstlern aus dem Raum Mainz finanziell in der Corona-Krise unter die Arme greift.

The Story Carousel:
Und welche Gäste sind Dir mit ihrem Auftritt aus deiner ersten Staffel vom Eckschrank besonders in Erinnerung geblieben? Und was gefällt Dir besonders an dieser Art Show?

Tobias Christian Mayer:
Wir hatten wirklich tolle Gäste in der Sendung! Besonders lustig war es mit der Rockikone Claudia Kane. Man kennt sie zum Beispiel vom Grand Prix-Vorentscheid oder auch durch ihren Auftritt als Vorgruppe von ACDC im Olympiastadion. Laut und schrill im positiven Sinne, so würde ich Claudias Stil bezeichnen.

Witzig war auch der Auftritt von Michi Marchner, als der auf seiner selbst gebastelten Pümpelflöte getrötet hat! *lacht* Obwohl uns immer wieder die Zeitverzögerung durch Skype im Weg war, haben wir einfach zusammen online musiziert...*lacht* Das ist eben auch das Schöne an einer Livesendung: Nicht immer ist alles perfekt! Manchmal gibt es eben Pannen, aber genau solche Pannen machen dem Charme der Sendung aus.

Es gab aber auch viele besondere Momente während der Vorbereitung der Sendung. Zum Beispiel habe ich einige Prominente ganz privat kennengelernt, zum Beispiel die Jazzikone Titilayo Adedokun. Mit ihr habe ich rund zwei Stunden im Vorfeld geskypt und sie hat mir virtuell ihr Haus in Kapstadt gezeigt. Genauso war es mit dem Musicalschauspieler Manuel Klein, der den Frank Farmer in „Bodyguard das Musical“ gespielt hat. Einige kennen ihn sicher auch aus der Netflix-Serie „Die Welle“. Das war schon spannend zu sehen, wie meine Gäste so leben.

Allerdings steckt hinter all der Unterhaltung auch immer ein immenser Arbeitsaufwand, den die Zuschauer natürlich nicht sehen. Ich recherchiere ja zum Beispiel auch viel im Vorfeld über meine Gäste. Die „Fragen aus dem goldenen Holzschuh“ sind immer individuell auf meine Interviewpartner abgestimmt. In der Sendung wirkt alles eben spontan und locker. Aber im Grunde stecken in der Sendung unzählige Stunden an intensivster Vorbereitung. Als Showmaster bin ich sozusagen alles in einem: Redakteur, Organisator, Film- und Videoproduzent, Marketingmanager und Vertriebsprofi.

(VIDEO: Frederick Van der Sonne) Frederick Van der Sonne singt den Titelsong „Du bleibst im Eckschrank“.

The Story Carousel:
Und wie geht es mit Deinem Eckschrank weiter?

Tobias Christian Mayer:
Mit Fredericks Format „Isolations-TV – live aus dem Eckschrank“ mache ich jetzt erst einmal eine Sommerpause, um Kontakt mit neuen potentiellen Gästen aufzunehmen, das Format weiter zu entwickeln und neue Ideen zu sammeln. Staffel 1 war das Krisenformat und die neue Staffel beginnt dann am 6. August. Schon im Laufe der ersten Staffel konnte man mitverfolgen, wie sich das Format kontinuierlich weiterentwickelt hat. Seit der ersten Folge habe ich übrigens mit dem Lied „Du bleibst im Eckschrank“ auch ein Hauptintro für die Sendung, das ich selbst geschrieben und komponiert habe.

Und auch, wenn die Sendung richtig viel Spaß gemacht hat, so brauche ich jetzt erst einmal eine Verschnaufpause! Denn ich habe ungelogen elf Wochen, sieben Tage am Stück zwischen zwölf und 16 Stunden an dem Format gesessen! Jetzt ist es an der Zeit, dass mich auch meine Frau einmal wieder zu Gesicht bekommt. *lacht* An dieser Stelle muss ich da wirklich einmal herzlich Danke sagen! Ohne meine Frau, die mich in allem unterstützt, wäre das alles gar nicht möglich gewesen!

(VIDEO: Haarig & Blank) Tobias Christian Mayer, Hannes Latocha und Benjamin Kolloch als Haarig & Blank zu Gast im Frankfurter Hof in Mainz.

The Story Carousel:
Du bist als Musikkabarettist normalerweise auch mit deinem Programm „Tapetenwechsel“ zu sehen. Was erwartet die Zuschauer?

Tobias Christian Mayer:
Mit meinem Bühnenprogramm „Tapetenwechsel“ stehe ich als Künstler unter meinem bürgerlichen Namen „Tobias Christian Mayer“ mit meinem Akkordeon auf der Bühne und singe Chansons. Ich unterscheide nämlich ganz konsequent zwischen mir als Entertainer und meiner Kunstfigur „Frederick Van der Sonne“.

Das Ganze ist eine Art Musikkabarett und handelt von einem Künstler, der versucht, in München Fuß zu fassen. Schließlich kehrt er dem teuren Leben in München den Rücken zu und sagt: „Mir reicht es! Ich brauch einen Tapetenwechsel!“

Viele der Songs sind ein wenig gesellschaftskritisch und sollen das Publikum unterhalten, aber auch zum Nachdenken anregen. Natürlich lasse ich auch aktuelle Entwicklungen und Erfahrungen aus meinem Künstlerdasein einfließen. Mit dabei ist daher immer auch eine ordentliche Portion Selbstironie. Und natürlich kommen auch andere Dialekte nicht zu kurz. *lacht*

The Story Carousel:
Hast Du bereits Pläne für die Zeit nach Corona?

Tobias Christian Mayer:
Ich hoffe natürlich sehr, dass ich als Tobias Christian Mayer bald wieder mit meinem Akkordeon auf der Bühne stehen darf und dass auch meine Dozententätigkeit für meine „Studio-Helden“ bald wieder anläuft. Schön ist es, dass ich derzeit bereits wieder mit Organist Hannes Latocha und Jazzgitarrist Benjamin Kolloch unter dem Namen Haarig & Blank auf der Bühne stehen kann.

Und natürlich möchte ich mein Eckschrankformat weiter voranbringen. Dazu suche ich derzeit Leute, die Lust haben, das neue  Kultur-Format zu unterstützen, entweder in Form von finanzieller Unterstützung oder auch durch kreative Ideen, wie man das Format redaktionell aufwerten kann. Vielleicht gibt es da draußen auch ein paar Comedy- oder Kabarett-Autoren, die Satire oder pointierte Punchlines beherrschen und die Lust haben am Eckschrank-Konzept und der neuen Staffel im August mitzuwirken.


Über Tobias Christian Mayer

Tobias Christian Mayer
(FOTO: Moritz Arndt) Bei seinem Musikkabarett „Tapetenwechsel“ begeistert Tobias Christian Mayer mit Witz, Charme und Akkordeon.

Tobias Christian Mayer ist gebürtiger Mainzer und ein echtes Allroundtalent. Als Entertainer, Schauspieler und Musiker bringt er zahlreiche Unterhaltungsformate auf die Bühne, zum Beispiel sein Musikkabarett „Tapetenwechsel“. Wenn er nicht solo auftritt, dann steht er zusammen mit Organist Hannes Latocha und Jazzgitarrist Benjamin Kolloch unter dem Namen Haarig & Blank auf der Bühne.

Besonders gerne schlüpft der ausgebildete Schauspieler, der Theater, Tanz und Gesang in München studierte in ganz unterschiedliche Rollen. Eine seiner bekanntesten Figuren ist der lustige Holländer „Frederick Van der Sonne“. Mit ihr hat der fastnachtserprobte Kabarettist auch bereits die Mainzer Fastnacht aufgemischt oder war als rasender Reporter einige Zeit lang für das Stadt- und Kulturmagazin STUZ in seiner Heimatstadt Mainz unterwegs.

(VIDEO: Tobias Christian Mayer) Ab 6. August 2020 geht es weiter mit Staffel 2 von „Isolations-TV – Live aus dem Eckschrank“.

Sein neuestes Unterhaltungsprogramm mit Frederick Van der Sonne heißt „Isolations-TV – Live aus dem Eckschrank“ und entstand als Reaktion auf die Corona-Krise. Die unterhaltsame Kultur-Show soll Prominente und Kulturschaffende aus der Region und darüber hinaus vorstellen und sie miteinander vernetzen. Im August geht es mit zweiten Staffel der Sendung weiter.

Weitere Informationen über den wandelbaren Schauspieler und Entertainer aus Mainz auch unter www.tobmayer.de.